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     Die Arbeit des Historischen Luftfahrtarchivs Köln im Jahr 2020
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2020 - Experte bei NTV
 
Experte für NTVDas Jahr 2020 began mit einer Bombenstimmung. Direkt vor dem alten Messegebäude, in dem sich die Sender der RTL-Gruppe befinden, wurde ein Blindgänger aus dem 2. Weltkrieg gefunden. Das komplette Gebäude musste geräumt werden.
Spät am Vorabend wurde ich per Telefon gebeten während der Livesendung etwas zum Thema Bombenkrieg zu sagen. Nach einem Interview im warmen Studio, wo ich einen scharfkantigen Bombensplitter aus dem 2. Weltkrieg zeigen konnte, ging es dann an das Rheinufer in der Nähe der Hohenzollernbrücke. Wie man an den Foto sehen kann, war es sonnig aber kalt. Nach ein paar Fragen des Reporters konnten wir uns in einem Hotel im Kunibertsviertel aufwärmen. Dann ging es für die letzten Interviews wieder an den Rhein. 

Hier die Meldungen von NTV für dieses Ereignis.
Bahnverkehr massiv gestört - Weltkriegsbombe in Köln-Deutz gefunden
 

 
Offener Brief an Oberbürgermeisterin Reker und Bezirksbürgermeister Hupke
Verlust eines Kölner Verkehrsdenkmals

 
Um den Abriss der Plattformen des früheren internationalen Hubschrauberflughafen Köln zu verhindern, wurde dieser offene Brief an Oberbürgermeisterin Reker und den Bezirksbürgermeister Hupke verschickt. In Kopie erhielten diesen Brief auch Mitglieder der einzelnen Aussüsse, soweit sie eine Eailadresse der Stadt Köln hatte. Leider war die nicht einmal bei der Hälfte der Politiker vorhanden. Außerdem erhielten diesen Brief noch diverse Redaktionsbüros von Print- und Multimediaunternehmen sowie Kölner Stadtgeschichtler.


Offener Brief - Betreff: Verlust eines Kölner Verkehrsdenkmals

Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin Reker, sehr geehrter Herr Bezirksbürgermeister Hupke

Hiermit bitte ich Sie als oberste Denkmalschützerin Kölns und als Bezirksbürgermeister um den Erhalt eines luftfahrthistorischen Platzes, der auf Grund von Planungen, bei denen mit großer Wahrscheinlichkeit der historische Wert nicht bedacht wurde, verschwinden soll. Dabei handelt es sich um die Reste des internationalen Hubschrauberlandeplatz der Sabena im Inneren Grüngürtel an der Venloerstraße. Der Hubschrauberflughafen war einer von drei internationalen Flughäfen Kölns. Von 1950 bis 1966 betrieb die Sabena einen Zubringerdienst von Deutschland nach Belgien um Deutschen den Flug nach Amerika zu ermöglichen. Damals durfte Deutschland bzw. die Lufthansa noch keine transatlantischen Flüge durchführen. Der erste Flug der Lufthansa von Köln-Wahn nach New York wurde erst am 30. April 1961 im Beisein von Kardinal Frings gestartet. Vorher mussten die Passagiere u. a. in Köln von der belgischen Sabena am Heliport an der Venloerstraße eingeladen und mit Hubschraubern nach Brüssel geflogen werden. Dort nutzten die Passagiere dann die transatlantischen Flüge von Europa nach Amerika bzw. zurück mit der Sabena. Natürlich wurde der Heliport auch für den regulären Flugdienst zu den belgischen Großstädten genutzt. Weitere Informationen sowie Fotos finden Sie hier:
www.luftfahrtarchiv-koeln.de/hubschrauberflughafen.htm

Nach der Stilllegung wurde die Landeplattform ab 1995 mit Basketballkörben ausgestattet. Dies ist auch leicht zu erkennen durch die quadratische, für ein Basketballfeld, ungewöhnliche Form. Im Rahmen eines gesponserten Neubaus und kommerzielle Nutzung eines Basketballfelds – als SNIPES-Court bezeichnet - durch die Firma Snipes SE (Sportbekleidung) direkt daneben soll nun diese Landeplatte, der Verbindungsweg sowie die Betonplatte des nicht mehr vorhandenen Flughafengebäude als Ausgleichsfläche abgerissen und mit Rasen eingesät werden ->
§4 „Bau / Instandhaltung / Entsiegelung“.
https://ratsinformation.stadt-koeln.de/getfile.asp?id=774787&type=do&

Dazu finden die Sitzungen der BV Innenstadt, des Ausschuss für Umwelt und Grün, des Sportausschuss, des Finanzausschuss, des Jugendhilfeausschuss sowie des Sportausschuss ab dem 25. August 2020 statt.
https://ratsinformation.stadt-koeln.de/vo0051.asp?__kvonr=95589

Anhand dieser drei verbundenen befestigten Felder kann die Funktion des Flughafens noch sehr gut erkannt werden. Durch den Erhalt dieser Flächen kann die Mobilitätsgeschichte des Innenstadtbezirks von Köln erzählt werden. Dies wäre nach dem Wasserflugzeughafen an St. Kunibert der zweite internationale Flughafen im Innenstadtbereich. Welche andere Stadt weltweit hat schon so etwas? Wie man in anderen Bezirken sehen kann, wächst das Interesse und damit die Bereitschaft der Bezirksvertretungen zum Erhalt historischer Stätten. Obwohl es zu der Geschichte des Heliport diverse Berichte in den Medien gab, taucht dieser wichtige historische Aspekt aber leider nicht in den Vorlagen auf. Jetzt durch den Abriss als Ausgleich für Grünfläche der Neubau unterstützt werden. Stadtgeschichte wird wieder einmal außer Acht gelassen. Da es sich um eine für Köln wichtigen Luftfahrtstätte der Nachkriegszeit handelt, möchte ich Sie hiermit eindringlich bitten dafür zu sorgen, dass die Landeplattform, die Platte des Flughafengebäudes sowie der Verbindungsweg NICHT abgerissen werden. Auch wenn es kein amtliches Denkmal ist, handelt es sich um ein Verkehrsdenkmal der unmittelbaren Nachkriegszeit, das zeigt, dass ein direkter Flug von Deutschland nach Amerika nicht selbstverständlich war. Auch die sehr kleine Ausdehnung dieses wahrscheinlich kleinsten internationalen Flughafen Deutschlands begründet einen Erhalt. Aber auch im Hinblick auf den Einsatz von Helikoptern für den unmittelbaren Zustelldienst sowie ÖPNV machen diese Luftfahrtstätte zu etwas Besonderem. Der Abriss und Ersatz durch eine simple Rasenfläche wäre blamabel für die Stadt Köln. Obwohl Köln die bedeutendste Luftfahrtgeschichte aller deutschen Metropolen hat und am Beispiel der Kölner Luftfahrtgeschichte die deutsche Luftfahrtgeschichte erzählt werden kann, haben wir fast alle Erinnerungsstätten verloren, wobei der Abriss weiter geht.

Die in der Beschlussvorlage 1619/2020 benannten Instandhaltungsmaßnahmen können sich nur auf die Erneuerung der vier Basketballkörbe beziehen. Wobei auch deren Zustand durchaus als gut bezeichnet werden kann. Wie ich am 11. August 2020 gesehen habe, ist die Landeplatte bzw. Basketballfeld komplett in Ordnung. Sollte der neue Basketballplatz gebaut werden, reicht es die Basketballkörbe, deren Fundamente außerhalb der eigentliche Landefläche fundamentiert wurden, zu demontieren. Sind diese Körbe demontiert, sind keine weiteren Kosten notwendig. Selbst wenn der SNIPES-Court nicht gebaut werden sollte, muss auch die Betonplatte nicht, wie in der Vorlage aufgezeichnet, für den Spielbetrieb neu präpariert werden – wenn dies in den letzten Jahrzehnten überhaupt passiert ist. Der Untergrund ist in Ordnung. Diese Instandhaltungsmaßnahmen halte ich deshalb für vorgeschoben. Außerdem sollen, wie in der Vorlage geplant, die Entsorgungskosten in Höhe von 42.500,- € zu Lasten der Stadt Köln gehen. Würde dieser luftfahrthistorische Ort erhalten, entfallen diese Kosten.

Ich bin gerne bereit Fotos und Text für eine Infoplatte kostenlos zur Verfügung zu stellen und könnte auch die Gestaltung übernehmen.
 
Vielen Dank

Werner Müller

 

 
2020 - Das Jahr von Corona
 
Das Jahr 2020 ist gekennzeichnet durch die Corona-Pandemie. Um die Zahl der Infizierten möglich gering zu halten, ist u. a. ein Mindestabstand von ca. 1,5 Metern nötig. Dieser Sicherheitsabstand kann bei Ausstellungen und Führungen nicht eingehalten werden. Aus diesem Grund wurden ab April 2020 alle Veranstaltungen abgesagt.
Lieber alleine zu Hause als zusammen im Krankenhaus.
 

In diesem Jahr veröffentliche Kapitel
       
12.08.2020 1950 Der internationale Hubschrauberflughafen Köln Update
       
15.08.2020 1930 Großflugtag des Kölner Clubs für Luftsport neues Kapitel
       
22.08.2020 1990 Das Denkmal vor dem Haupteingang des Butzweilerhofs neues Kapitel
       
01.09.2020 1910 Gerhard Fieseler - der Kunstflugweltmeister aus dem Kreis Bergheim neues Kapitel
       
07.11.2020 2020 Das Videoportal des Historischen Luftfahrtarchiv Köln neues Kapitel
       
 
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